Tour 1 | Das Radovna Tal…
Durchhalten lohnt sich …
Nach dem ankommen und dem ersten übernachten in unserer Pension wurde uns beim Frühstück von unserer Gastgeberin ein erster Überblick über die Attraktionen bzw. Ziele in der Umgebung von unserer Pension vorgeschlagen.
Als eines der ersten Ziele wurde das Radovna Tal genannt ” Ein schönes Tal ganz hier in der Nähe … ”
Da wir es langsam und gemütlich angehen wollten haben wir uns am Vormittag gemütlich mit dem Auto auf den Weg gemacht und sind sind Richtung Radovna Tal gefahren.
Die Strecke von unsere Pension bis zum Anfang des Tals waren gerade mal 5 km diese Strecke schafft man bei den kurvigen Straßen, wenn man gemütlich fahren möchte und das es allen Mitfahrern bekommt, in der Umgebung von Bled in ca. 10 Minuten.
Am Eingang des Tals hat ist uns gleich eine Holzbrück aufgefallen. Das war das erste mal das Gefühl: Urlaub!
Natürlich haben wir sofort angehalten auf dem kleinen Parkplatz daneben geparkt und erst einmal Bilder von einem kleinen Wasserfall gemacht und die schöne Natur bewundert, noch nicht wissend das dieses Ziel im Vergleich zu den noch kommenden Attraktionen auf dieser Reise ein Klecks sein wird.
Nachdem wir unser erstes Urlaubsgefühl hinter uns hatten haben wir uns weiter auf den Weg in das Radovna Thal gemacht, es war ein Sonntag in der Hauptsaison, also waren sehr viele Radfahrer auf engen Straßen unterwegs. Aber wir hatten ja Zeit und konnten bei langsamer Fahrt die Anfänge des Thals genießen.
Vorbei an schönen Wiesen, an Ruinen im Wald und Weidenten Kühen ging es zum nächsten Ziel im Tal.
Da das Radovna Tal sehr leicht für uns erreichbar war werden wir es in den kommenden 14 Tagen noch 2 mal besuchen um Picknick zu machen oder auch am letzten Tag die Reise abzuschließen.
Das nächste Ziel im Tal war auf der rechten Seite eine große Hand aus Steinen, dahinter einige Ruinen.
Neugierig erkundeten wir diese Ruinen und auf den Schildern war zu sehen das es sich um ein schreckliches aus unserer Geschichte handelt. Hier wurde im 2ten Weltkrieg ein Dorf Niedergebrannt, um einen Partisanenangriff zu rächen.
Nachdem wir das ehemalige Dorf hinter uns gelassen haben ging es weiter der Straße entlang, weiter in das Tal…
Ein Stück weiter kommt man an einen kleinen Parkplatz der – wie so oft in den slowenischen Tälern an, bzw. neben der Straße war. von dort aus konnte man über eine kleine Brücke gehen und gelangte auf ein Almähnliches Gelände.. Rechterhand befindet sich dann gleich ein Blockhaus mit vielen Schilder “Privat” etc.. . Hier hat man etwas das Gefühl das man sich so recht willkommen ist. Ganz schnell huschten wir weiter auf dem Weg, an einer Pferdeweite vorbei in Richtung eines tollen kleinen Sees.
Der See mit seinem hellgrünen Wasser inmitten einer saftig grünen Wiese ist einfach zu anziehend und lädt zum kurz verweilen und Foto machen ein.
Natürlich darf und sollte man dort nicht baden.
Nach diesem Erlebnis, ging es wieder zum Auto und wir brachen zur nächsten kurzen Fahrt auf. Auf diesem Weg liegt auch eine Kleine Mühle, diese Wassermühle werden wir aber auf dem Rückweg besuchen, das wir prompt an ihr vorbei gefahren sind uns sie erst auf dem Rückweg gesehen haben.
An einer Gabelung sind wir links abgebogen ( bzw. linkerhand geradeaus weitergefahren ).
Die Straße wird dann immer enger und man bangt schon etwas und hofft das ein kein anderes Auto entgegen kommt.
Am Ende der Ausbaustrecke kommt man an einen kleinen Parkplatz, dort kann man ein Museum besuchen, dies hatten wir an diesem Tag nicht gemacht da wir ja wandern wollten bzw. neugierig waren was uns am Ende der Straße erwartet…
Wir liesen den Parkplatz hinter uns und fuhren weiter in Richtung Ende der Straße – eigendlich nichts wissend was uns am Ende der Piste erwartet…
Ein Stückchen im Wald haben wir dann nach einer Gelegenheit gesucht das Auto zu Parken, dies ist ohne Probleme möglich, da öfter am Rand des Weges große Ausbuchtungen waren an denen man sein Auto ganz gut parken konnte.
Der Erste Versuch ans Ziel zu kommen…
Nun gut! Also sind wir losgewandert… Ich gebe zu wir waren etwas unvorbereitet, die Karte haben wir in der Pension liegen lassen, also war nach relativ kurzer Zeit bei Teilen der Familie 🙂 die Luft raus und wir haben nach einigen Diskussionen, nach ca 2,50 km kehrt gemacht, da man ja nicht wusste was am Ende zu erwarten ist, obwohl immer wieder Leute an uns vorbei gekommen sind. Natürlich trug dazu auch der strömende Regen bei, der uns allmählich durchnässte…
Naja nun gut, dann ging es eben zurück zum Auto.
Am Auto angekommen hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt, irgend etwas muss doch da am Ende Sein. Also haben wir uns mit dem Auto auf den Weg gemacht und sind den Weg den wir hin und wieder zurück gelaufen sind langefahren um zu sehen wo uns der Weg denn hingeführt hätte… Nach einiger Zeit, vielleicht 500 m hinter der Stelle an der wir zu Fuß kehrt gemacht haben öffnete sich ein herrliches weites Tal. Dieser Moment war großartig. Ich suchte sofort eine Stelle um das Auto zu parken um gleich ein Foto zu machen, nichts wissend was uns im weiteren Verlauf des Weges erwartet.
Leckere Überraschung…
Wieder im Auto ging es weiter dem Weg entlang, am Ende einer langezogenen Kurve kamen wir an eine kleine Hütte, mit Tischen und Bänken – ein Gasthaus. Neugierig, immer noch überwältigt von dem schönen Tal was vor uns lag liesen wir das Auto stehen und liefen die 20 -30 Meter hinauf zur Hütte. Oben angekommen schauten wir was es denn so schönes gibt…
Als wir uns kurz setzen um zu überlegen was wir denn überhaupt möchter kam schon eine nette Frau die mit einem Lappen die Tische abputze und fragte und in Englisch, was wir möchten. Etwas überrascht haben wir das einfachste – eine “Chicken Soup” – das war das erste auf der Karte :-).
Hünersuppe wie aus Omas Küche
Was uns dann aufgetischt wurde war wie eine Zeitreise in Omas Küche. Eine leckerere Suppe habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Die Supper glich eher einem Eintop mit großen Hühnerstücken und noch größeren Grießklößen sowie Gemüße. Ein echter Schmauß bei unverhofft schöner Aussicht bei herrlichen Sonnenschein, was will man mehr am ersten Tag im Slowenien Urlaub.
Nach diesem einfachen aber sehr guten Genuss ging es wieder langsam zurück zu unsere Pension.
Unser Fazit:
Das Radovna-Tal ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und die perfekte Wahl für einen entspannten Urlaub. Die Siedlung liegt im Gebiet des Triglav-Nationalpark am Bach Radovna und bietet eine atemberaubende Landschaft. Buckelwiesen, auf denen im Frühling und Sommer ein Blumenmeer erblüht, bedecken das Tal. In der Umgebung gibt es zahlreiche Wander- und Radwege, die Sie erkunden können.